406 Route 64. EL-OUDIANE. großartige
Schlucht
inmitten
der
Stadt,
wo
sich
die
wasserreichen
Quellen
(angeblich
152)
zu
einem
Bache
vereinigen.
Man
wende
sich
dann
n.w.
an
der
Zaouïa
der
Kadria
nach
der
aussichtreichen
Parcelle
forestière
oder
auch
nach
dem
Zollamt
(Poste
douanier),
wo
man
ebenfalls
einen
weiten
Rundblick
hat.
Zurück
an
der
Moschee
Sidi
Merzoug
und
an
dem
Palmengarten
Ghitane
ech-Chorfa
vorbei
nach
dem
Barrage,
dem
römischen
beille
(an
dem
Wehr
wenige
Schritte
abwärts
gute
Badegelegenheit),
und
nach
der
zierlichen
Kubba
des
Sidi
Bou-Ali,
inmitten
der
Oase.
El-Oudiane,
die
östlichste
Oase
des
Djerid,
mit
6000
in
sechs
Dörfern
verteilten
Einwohnern
östl.
von
El-Hamma
(S.
404),
am
Abhang
des
Dj.
Bou-Hellal
(190m),
des
westl.
Ausläufers
des
Dj.
Tarfaoui
(555m).
Die
7km
lange,
durch
unbedeutende
Quellen
bewässerte
Oase
zählt
ca.
185000
Pal-
men
und
25000
Ölbäume,
von
besonderem
Reiz
sind
hier
die
vielen
Orangen
und
Zitronen.
Von
dem
z.
T.
aus
Steinen
erbauten
Hauptort
Deggach
(55m;
3000
Einw.
aussichtreichem
Minarett,
und
Kriz,
am
Abhange
des
Dj.
Nadour
(158m),
nach
dem
altertümlichen
ummauerten
Ort
Cedadda
(70m).
In
dem
zu
Kriz
gehörigen
Weiler
Guebba,
dicht
am
Schott,
sind
römische
Der
Trik
el-Oudiania,
ein
schon
von
den
Römern
starken
Winterregen
bisweilen
ungangbarer
Karawanenweg,
verbindet
Kriz
quer
durch
das
Chott
Djerid
s.ö.
mit
dem
Caïdat
du
Nefzaoua,
einem
Teil
der
Südterritorien
(S.
407),
zwischen
dem
Schott
und
dem
Erg
Oriental
(S.
298).
Die
erste
Oase,
jenseit
der
Salzsümpfe,
ist
(49km)
Debabcha,
auf
der
gleichnam.
Halbinsel.
—
69km
Telmine,
im
Altertum
als
Turris
Tamaleni
die
westlichste
Grenzfestung
am
Limes
tripolitanus
75km
Kebilli
(Unterkunft
im
Bordj),
das
alte
Vepillium
(?),
jetzt
der
Hauptort
des
Nefzaoua,
mit
5000
Einwohnern
besuchtem
Markt
und
der
schönsten
Palmenoase
der
Gegend.
Fahrwege
führen
von
Kebilli:
1.
n.ö.
durch
die
wasserlose
Sand-
wüste
zwischen
dem
Chott
el-Fedjedj
(S.
407)
und
dem
Dj.
Tebaga
(490m)
über
die
Rastplätze
(15km)
Limagues
und
(55km)
Oglet
Nakhla
nach
(85km)
El-Hamma
(Bordj),
den
Aquae
Tacapitanae
des
Altertums,
mit
warmen
Quellen
(48°
C.)
und
reizender
Palmenoase,
weiter
am
Südfuße
des
Dj.
Dissa
(150m;
Poste
optique,
S.
289)
vorüber
nach
(119km)
Gabes
(S.
407).
—
2.
s.ö.
durch
die
Wüste
am
Südrande
des
Dj.
Tebaga
(s.
oben)
über
Henchir
Bou-Garfa
und
Tamezred
nach
(ca.
110km)
Matmata-Kebira
(S.
409).
Landstraße
von
Graïba
über
(83km)
Gabes
nach
(163km)
Médenine;
Diligence
nur
bis
Gabes,
in
9
St.
(Abfahrt
11¾
Uhr
nachts,
zurück
4½
Uhr
nachm.)
—
Fahrwege
von
Médenine
über
(60km)
Zarzis
nach
(83km)
Marsa
el-Kantara,
sowie
über
(28km)
Djorf
Bou-Grara
nach
(48km)
Marsa
el-Adjim,
den
beiden
Überfahrtplätzen
nach
der
Insel
Djerba.
—
Land-
straßen
von
El-Kantara
und
Adjim
nach
(25,
bzw.
22km)
Houmt-Souk.
Man
benutzt
am
besten
ein
Automobil
von
Sfax
(S.
397)
oder
einen
Wagen
von
Gabes,
den
man
beizeiten
nach
Graïba
beordere,
bis
Médenine
oder
Marsa
el-Kantara
und
bestellt
in
Médenine
telegraphisch
Fuhrwerk
von
Houmt-Souk
nach
El-Kantara
oder
Adjim.
Houmt-Souk
ist
Dampfer-
Station
zwischen
Tunis
und
Tripolis
(vgl.
R.
67).